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Akupunktur
Das Qi (Lebensenergie) fliesst in den sogenannten Meridianen, die überall im Körper verteilt sind und ein grosses energetisches Netzwerk darstellen. Das Meridiansystem ist mit den inneren Organen und Funktionskreisen verbunden. Akupunkturpunkte befinden sich auf den zwölf Meridianen und den acht Extra-Meridianen. Dazu kommen noch sogenannte Extrapunkte.
Mit dem Setzen einer Nadel findet eine Verbindung ins "Innere des Menschen" statt und durch die Nadelung dieser Punkte, die auf unterschiedliche Weise stimuliert werden wird der harmonische Qi-Fluss wieder hergestellt. Die Organ- und Körperfunktionen werden gestärkt und ausgeglichen. Energien werden bewegt oder beruhigt. Bei der Akupunktur kann der Patient, die Patientin das "De Qi" als feines "elektrisches" Gefühl empfinden.

Akupressur
Die Akupressur-Behandlung hat eine ähnliche Funktion wie die Akupunktur und führt zu einem freien Fluss des Qi. An Stelle von Nadeln wendet man dabei verschiedene Drucktechniken an.
Akupressur wird vor allem bei Kindern oder auch bei Nadelskepsis angewendet.

Moxibustion (Moxa)
Akupunkturpunkte können auch mit brennendem Beifuss (Artemisia vulgaris) stimuliert werden. Die Wärme, die durch das Verglimmen von Beifuss entsteht, fördert den Qi-Fluss, wärmt die Meridiane, macht sie durchgängig und fördert damit auch die Durchblutung.
Indikationen: Chronische Erkrankungen, Kältezustände, Erkrankungen der Atemwege, Nieren- und Blasenbeschwerden etc.

Tuina- Heilmassage
Tuina ist eine selbstständige chinesische Massageform und lebt durch die traditionelle Heilkraft der Berührung. Der Begriff setzt sich aus den chinesischen Wörtern Tui (für schieben, drücken) und Na (für greifen, ziehen) zusammen.
Zu dieser Behandlungsform gehören therapeutische Massagetechniken, bis hin zur Stimulation der Akupunkturpunkte. Energetische Blockaden der Meridiane können damit aufgelöst werden. So wird das Ganz-Körper-Funktionssystem harmonisiert, dies führt zu Wohlbefinden und Vitalität. Schmerzen, Verspannungen sowie Befindlichkeitsstörungen werden damit gelindert.
Die Massage kann auch durch leichte Bekleidung hindurch erfolgen, Druck und Intensität der Behandlung wird individuell angepasst.
Indikationen: Akute und chronische Probleme am Bewegungsapparat, HNO Erkrankungen, Asthma, Verdauungsbeschwerden, gynäkologische Erkrankungen, Schlafstörungen, Migräne etc.

Die Tuina Massage kann auch sehr gut bei Kindern angewendet werden und ist sehr effektiv. Die Kinder empfinden sie als sehr angenehm. Indikationen: Infekte, Husten, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Schlafstörungen, Allergien etc.

Schröpfen, Schröpfmassage
Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautareal mit aufgesetzten Schröpfgläsern ein Unterdruck erzeugt wird. Es zählt zu den ausleitenden Verfahren. Dieses reizt die Haut und so können Schadstoffe ausgeleitet werden. Durch das Vakuum kommt es zum Austritt von Blut und Lymphflüssigkeit in das direkt unter der Haut liegende Gewebe. Bei der Schröpfkopfmassage wird der Schröpfkopf über eine grössere, eingeölte Hautpartie verschoben, meistens über den Rücken.
Dadurch wird nicht nur die lokale Durchblutung gefördert, diese Massageart sorgt auch für eine Durchblutung der inneren Organe.
Indikationen: Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, etc.

Gua Sha
Gua Sha ist in der Bevölkerung des fernen Ostens und in der TCM sehr weit verbreitet und wird oft als Erstmaßnahme bei Krankheiten angewendet. Es bringt, ähnlich wie beim Schröpfen, krankhaft gestaute Energien wieder zum Fliessen.
Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante. Die abgerundete Kante eines chinesischen Porzellansuppenlöffels wird auf die eingeölte Haut gedrückt und entlang der Muskeln oder der Meridiane langen Zügen bewegt. Dieses Verfahren verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut. Es entstehen kleine Blutungen aus den Kapillaren in die Haut. Es dauert normalerweise 2 bis 4 Tage bis diese wieder verschwinden. Je stärker die „Blutstase“ ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Oft verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung.
Indikationen: Erkältungskrankheiten, Muskelverspannungen, etc.

Diätetik
Seit Jahrtausenden bedient sich die TCM eines ganzheitlichen Ernährungssystems, um die Gesundheit des Menschen zu erhalten und Störungen im Organismus zu beheben. Lebensmittel werden durch ihre Geschmacksrichtungen (scharf, süss, sauer, neutral, bitter, salzig) und ihrem Temperaturverhalten (kalt, kühl, neutral, warm, heiss) qualifiziert. Die chinesische Diätetik beurteilt Nahrungsmittel nach qualitativen Wirkungen und ihren regulativen und funktionellen Aspekten.
Ich kombiniere die westliche, schulmedizinische Ernährungslehre mit der Ernährungsansicht der chinesischen Medizin. Mit meinen Patienten zusammen versuche ich eine individuelle und angepasste Ernährungsform zu finden: Das Ziel ist eine genussvolle, saisonale und regionale Ernährung, welche Krankheiten vorbeugt, das Immunsystem stärkt, Vitalität und Schlaf fördert. Das Essen soll unser Wohlbefinden und die Lebensfreude steigern. Indikationen: Übergewicht, Verdauungsbeschwerden, Allergien, rheumatische Erkrankungen etc.

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